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Redakteur dieser Seite: Jannis Bachen


 

Gelungene Einsatzübung des Löschzugs Freienohl

Am vergangenen Montag übte der Löschzug Freienohl erneut möglichst realitätsnah den Ernstfall.

19.30 Uhr, Gerätehaus des Löschzuges Freienohl. Im Alarmdrucker in der Fahrzeughalle liegt eine Alarmdepesche. Schnell ist klar, um was für einen Einsatz es sich handelt. Gemeldet ist ein Kellerbrand vermutlich ohne Menschenleben in Gefahr in der Pestalozzistraße 2 in Freienohl. Die anwesenden Kameraden verteilen sich schnell auf die Fahrzeuge des Löschzuges und los geht’s. Allen ist bereits auf der Anfahrt klar: Es geht zur Schützenhalle. Erste Rückmeldung an die Leitstelle: Es sind ausgerückt das Florian Meschede 2 HLF 1 (Hilfeleistungslöschfahrzeug) und Florian Meschede 2 LF20 1 (Löschfahrzeug) mit entsprechender Stärkemeldung. Der Freienohler ELW (Einsatzleitwagen) ist in der Zwischenzeit zu einem parallelen First-Responder-Einsatz alarmiert worden.

Die Trupps auf den ausgerückten Löschfahrzeugen rüsten sich für den Einsatz bereits auf der Anfahrt aus. Auf dem ersteintreffenden HLF im Angriffstrupp ein erfahrender Kamerad zusammen mit einem jungen Kameraden, der gerade erst vor ein paar Monaten seinen Atemschutzgerätelehrgang abgeschlossen hat (Ein Trupp bei der Feuerwehr besteht immer mindestens aus zwei Einsatzkräften. Einem Truppführer und einem Truppmann). Beide rüsten sich mit den Atemschutzgeräten für den Innenangriff aus. Für den jungen Kameraden sein erster Kellerbrand und Innenangriff.

Vor Ort am Einsatzort angekommen stellt der Gruppenführer des HLF fest, dass dichter Rauch aus dem Zugang zum Bierkeller kommt. Vor Ort ein Schützenbruder der bestätigen kann, dass sich keine Personen im Keller aufhalten sollten. Vom HLF wird also der Verteiler vor die Kellertreppe gelegt und ein Trupp bereitet das erste C-Rohr für den Innenangriff des Angriffstrupps vor. Der Angriffstrupp des LF, ebenfalls mit Atemschutzgeräten ausgerüstet, bringt sich als Sicherheitstrupp am Verteiler in Stellung. Zur Erklärung: Der Sicherheitstrupp ist ein sich in Bereitschaft befindender Atemschutztrupp, welcher ein in Not geratenem Atemschutztrupp zur Hilfe kommt. Er ist bei der Feuerwehr immer mindestens genauso ausgestattet, wie der vorgehende Angriffstrupp.

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Alles läuft routiniert ab. Die erste Wasserversorgung vom LF zum HLF steht, der Sicherheitstrupp steht in Bereitschaft, der Angriffstrupp schließt seine Atemschutzgeräte an und geht in den völlig verrauchten Keller vor. Draußen auf dem Hof der Schützenbruderschaft wartet alles auf die ersten Rückmeldungen des Angriffstrupps. Diese kontrollieren mehrere Räume ohne weitere Feststellung. Doch dann die Rückmeldung auf die alle gewartet haben. Der Angriffstrupp meldet: Feuer im 4. Raum auf der linken Seite, Brandbekämpfung wird eingeleitet.
Kurze Zeit später meldet sich der Angriffstrupp erneut mit einem Funkspruch der wohl zu den gefürchtetsten Funksprüchen der Feuerwehr gehört: Mayday, Mayday, Mayday, hier 2-HLF-1, wir sind im graden Kellergang vom Eingang zwischen der 3. und 4. Tür auf der linken Seite, Truppführer bewusstlos, Mayday.

Draußen vorm Kellereingang absolute Stille. Alle haben den Funkspruch gehört. Sofort setzt eine schnelle, aber kontrollierte Maßnahmenkette ein. Der Sicherheitstrupp schließt seine Atemschutzgeräte an und eilte dem ersten Trupp zu Hilfe. Es folgt eine weitere Rückmeldung des Angriffstrupps. Das Gerät des verletzten Kameraden ist defekt. Er atmet jetzt mit über das Gerät verbleibenden Angriffstruppmanns.
Dank der modernen Technik der Feuerwehr Meschede sind alle Atemschutzgeräte mit einem zweiten Anschluss versehen, sodass es möglich ist, dass zwei Atemschutzgeräteträger über die gleiche Druckluftflasche atmen können.

Blick auf die Übung

Kurze Zeit später können draußen die Kameraden das erste Mal durchatmen. Der Sicherheitstrupp und der Angriffstruppmann kommen mit dem immer noch bewusstlosen Angriffstruppführer aus der verrauchten Kellertür. Schnell eilen Kammeraden zur Hilfe und der Verletzte Feuerwehrmann wird an die Besatzung des mitalarmierten Rettungswagens übergeben.

Dann kommt der Befehl der Übungsleitstelle: Übungsende! Sammeln zur Nachbesprechung am HLF!
Es war also alles nur eine Übung im Rahmen des regelmäßigen Übungsdienstes der freiwilligen Kameraden des Löschzuges Freienohl.

Bei der Nachbesprechung wird penibel die ganze Übung durchgesprochen. Jeder berichtet, was er wahrgenommen hat und welche Schritte er vorgenommen hat.
Kleinigkeiten werden korrigiert und wichtige Handgriffe wie bei der Mayday-Situation für alle noch einmal durchgesprochen. Allgemein sind die beiden Ausbilder, welche beide ausgebildete Berufsfeuerwehrleute sind, mit der Übung sehr zufrieden.

Sie haben gemeinsam die möglichst realitätsnahe Übung vorbereitet und beobachtet. Der dichte Qualm im Bierkeller der Schützenhalle, erzeugt durch eine Nebelmaschine; Der Feuerschein, eine Blitzleuchte im Nebel; die Mayday-Situation, eine im Vorfeld mit dem vermeintlich bewusstlosen Kameraden abgesprochene Schauspieleinlage.

Wieder einmal hat sich trotzdem gezeigt, wie wichtig die regelmäßigen Übungsabende der Feuerwehr doch sind. So treffen sich alle zwei Wochen die Kameraden des Löschzuges um mit den Gerätschaften der Einsatzfahrzeuge zu trainieren oder eben solche Einsatz-Szenarios durchzuspielen.
Was viele in der Bevölkerung nicht wissen ist, dass die Kräfte der Feuerwehr Meschede alle ehrenamtlich sind. Dies bedeutet, dass wenn die Einheiten keine Einsätze fahren, dies zwar gut für die Bevölkerung ist, weil nichts passiert, allerdings schwierig für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte im sicheren Umgang mit den Geräten geschult zu bleiben.

Sie haben Interesse an der Feuerwehr oder wollen einfach mal reinschauen. Quereinsteiger sind immer herzlich willkommen. Informieren Sie sich einfach vor Ort bei ihrer örtlichen Einheit, wann der nächste Übungsdienst stattfindet und schauen vorbei.
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Erstellung der Seite: 10.03.2023 um 18:22 Uhr  |  Redakteur dieser Seite: Jannis Bachen
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