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Einsatzbericht

Übersicht
Datum: | 17.07.2025 - 13:37 Uhr | |
Ort: | L740, zwischen Meschede und Remblinghausen | |
Einsatzart: | Technische Hilfe | |
Einheiten: | LZ Meschede; LG Remblinghausen; IuK-Einheit; Polizei; Rettungsdienst; PSU-Team; Wehrleiter; RTH Christoph 8; | |
Kurzbericht: | Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person und mehreren beteiligten Personen und Fahrzeugen |
Schwerer Verkehrsunfall auf der L740 zwischen Meschede und Remblinghausen

Aufgrund der ersten Sichtung wurde das Alarmstichwort von „H0 Unfall“ auf „H2 klemm, Unfall mit einer eingeklemmten Person“ erhöht. Weiterhin wurde ein weiteres Notarzteinsatzfahrzeug nachgefordert, um eine fachgerechte Sichtung aller Patienten durchführen zu können und parallel eine notärztliche Versorgung des eingeklemmten Patienten zu gewährleisten. Aufgrund des Patientenzustandes wurde ein Rettungshubschrauber angefordert, um einen Transport in eine für das Verletzungsmuster adäquaten Zielklinik vorzuhalten.
Der Einsatzschwerpunkt lag bei dem betroffenen PKW des Eingeklemmten. Dieser lag auf der linken Fahrzeugseite im trockenen Wassergraben neben der Straße. Das Dach lehnte an der Böschung an und insgesamt war das Fahrzeug instabil. Der Fahrzeugführer wurde durch Ersthelfer betreut, wobei der Zugang in das Fahrzeug aufgrund der seitlichen Lage nur schwer möglich war. Um an den Patienten zu gelangen, wurde versucht, das Fahrzeugdach von der Beifahrerseite aus abzuklappen, sowie einen Zugang über die Rücksitzbank herzustellen. Im Verlauf zeigte sich, dass sich ein Teil des Vorderbau des PKW inkl.
Radaufhängung in den Fahrgastraum gepresst hatte. Eine technische Rettung war unter diesen Gesichtspunkten nicht in einer adäquaten Zeit möglich. Der Patientenzustand verschlechterte sich weiter, sodass eine Sofortrettung eingeleitet wurde. Das Fahrzeug wurde mittels Greifzug aus der Seitenlage auf die Räder gezogen. Um ein schlagartiges Umkippen zu unterbinden, wurde das Fahrzeug mithilfe einer vierteiligen Steckleiter abgelassen. Durch diese Maßnahme war ein Arbeiten an der linken Seite des PKW möglich. Im Verlauf konnten weitere Fahrzeugteile mittels hydraulischem Rettungsgerät entfernt werden und mittels Rettungszylinder eine Befreiungsöffnung geschaffen werden. Der Patient wurde dem Rettungsdienst übergeben. Im Nachgang unterstützte die Feuerwehr die weiterführende medizinische Versorgung sowie den Abtransport zum Rettungshubschrauber Christoph 8.
Im Anschluss wurde die Einsatzstelle an das Verkehrsunfallaufnahme Team der Polizei übergeben.
Im Feuerwehrgerätehaus Meschede fand eine Einsatznachbesprechung zusammen mit dem
Team der Psychosozialen Notfallversorgung statt.

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