Zugübung des 2ten LZ-Wasser
Eversberg - In den frühen Nachmittagsstunden, des vergangen Samstages begab sich eine Gruppe von Jugendlichen mit ihren Betreuern auf den Weg von Meschede nach Eversberg über den Weg „An der Hardt“. Hierbei kamen sie an den landwirtschaftlichen Betrieb Möller –Winter vorbei. Dieses Anwesen weckte den Entdeckungsdrang der Jugendlichen. Die Stallungen und die Geräteschuppen wurden ausgiebig erkundet.
Im Geräteschuppen fanden die Jugendlichen verschiedene mit Flüssigkeiten gefüllte Kanister, die ihr Interesse erweckten. Durch eine Unachtsamkeit wurde ein Kanister umgestoßen. Der Inhalt ergoss sich auf den Boden des Schuppens. Um genauer sehen zu können was geschehen ist zündeten sie ein Feuerzeug an. Ein folgenschwerer Fehler – es kann zu einer Verpuffung. Fünf Jugendliche wurden verletzt und weitere fünf Personen wurde der Weg aus dem Schuppen durch das entstandene Feuer versperrt. Die Betreuer der Gruppe, die nicht ortskundig sind, setzten einen Notruf ab.
An dem Betrieb befindet sich eine Bank. Diese Bank ist mit einer Plakette versehen, mit einer Standortnummer,, woraus sich ihre genaue Lage ergibt. An Hand der dort angebrachten Nummer kann die Leitstelle bei einem Notruf die genaue Lage der Hilfesuchenden feststellen. Die Leitstelle löst Alarm aus und leitet die Rettungsmaßnahmen ein. Der Löschzug (LZ) Meschede befindet sich bereits bei einem Flächenbrand am Stimm Stamm und steht somit nicht zur Rettung und Bandbekämpfung zur Verfügung. Alarmiert wird der II. LZ Wasser der Feuerwehr Meschede mit den Löschgruppen (LG) aus Eversberg, Remblinghausen und Wehrstapel.
Die Funkgruppe übernimmt die Aufgaben der Leitstelle, richtet einen gesonderten Funkkanal ein, betreibt diesen und leitet die Einheiten in das Übungsgebiet. Das Anwesen Möller-Winter befindet sich im Außenbereich, in freier Flur. In den Stallungen stehen ca. 135 Großtiere, die nicht ständig unter Aufsicht sind. Zu den Gebäuden auf dem Grundstück gehört ein unterirdischer Wasserspeicher (Zisterne) mit 55.000 Liter Löschwasservorrat. Die nächste offene Löschwasserentnahmestelle ist in ca. 400 m Entfernung. Weiterhin kann eine Löschwasserversorgung aus der Ruhr aufgebaut werden (ca. 400 m mit einem Höhenunterschied von 45 m). Auf dem Weg zur Ruhr ist ein Löschwasserteich „In der Birmecke“ vorhanden, der zuerst benutzt werden kann (160 m mit Höhenunterschied von ca .45).
Die LG Eversberg übernimmt die Menschenrettung und die Erstversorgung, sucht und findet die vermissten Personen. Beginnt mit den Löscharbeiten. Die LG Wehrstapel unterstützt die Löscharbeiten, baut einer Riegelstellung zu den Stallungen auf und unterstützt die Wasserversorgung. Die LG Remblinghausen baut eine Löschwasserversorgungsleitung über 400 m bis zu einem Bach auf und unterstützt die Löscharbeiten. Das DRK richtet eine Verletztensammelstelle ein, betreibt einen Verbandsplatz und bereitet die verletzten Personen zum Abtransport mit den Rettungsdienst vor.
Nachdem alle gestellten Aufgaben abgearbeitet sind gibt Zugführer Andreas Pieper das Kommando „ Wasser halt – zum Abbau fertig. Eine Nachbesprechung fand im Anschluss an die Übung mit allen 57 Einsatzkräften am Feuerwehraus in Eversberg statt.














