Umbau beendet: Stadt übergibt erweitertes Feuerwehrhaus an die Einsatzkräfte
Meschede. Im Notfall immer sofort zur Stelle - die Feuerwehr. In Zukunft können sich nicht nur die Einsatzkräfte, sondern auch das Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Meschede sehen lassen. Die Umbau- und Erweiterungsarbeiten, die im August 2014 begonnen haben, wurden jetzt abgeschlossen. Am Freitag, 2. Dezember, um 18 Uhr übergibt die Stadt das erweiterte Feuerwehrhaus an die Stadtfeuerwehr und den Löschzug Meschede der Freiwilligen Feuerwehr.

Das Gebäude überzeugt nicht nur durch sein modernes Aussehen. Auch von innen ist es bestens gerüstet für die Arbeit der Feuerwehr. Das aus einem Altbau und einem neu angebauten Teil bestehende Haus bietet nun 600 Quadratmeter Platz für Einsatzfahrzeuge und bis zu 90 Einsatzkräfte. Bei momentan 83 Einsatzkräften (davon 7 Frauen) heißt die Feuerwehr also gerne noch neue Lebensretter und Lebensretterinnen willkommen.

Im Obergeschoss des Feuerwehrhauses befinden sich außerdem einige Sitzungsräume für Schulungen, den Musikzug, die Jugendfeuerwehr sowie weitere Veranstaltungen. Auch das Büro der Stadtfeuerwehr, die die Aufsicht über zwölf Einheiten im Stadtgebiet hat, befindet sich dort. Das gesamte Haus ist durch einen Aufzug im ehemaligen Turm bis zum ersten Stock sowie einen Treppenlift hinauf zu den Schulungsräumen komplett barrierefrei.
Mit der Umgestaltung sind auch die Wege in dem Gebäude völlig neu geregelt. Der Vorteil: Die Feuerwehrleute kommen schneller zu den Fahrzeugen - und diese damit schneller zum Einsatzort. Für die Anfahrt der ehrenamtlichen Rettungskräfte steht neben dem Gebäude ein Alarmparkplatz mit 52 Stellplätzen zur Verfügung. Von dort aus geht es an der Rückseite des Feuerwehrhauses zu den Umkleiden und von dort zu den Fahrzeugen. Diese können dann schnellstmöglich zu ihren Einsätzen starten. „Das hat sich bereits gut eingespielt“, berichtet Hubertus Schemme.
Bei einer so wichtigen Einrichtung seien auch die dabei entstandenen Gesamtkosten von gut 3 Millionen Euro sinnvoll angelegt, betont Meschedes Bürgermeister Christoph Weber. Außerdem wurde die Umrüstung der Beleuchtung auf LED-Leuchtmittel vom Bundesministerium für Umwelt mit rund 20.000 Euro bezuschusst.
Auch während der Umbauphase konnten die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr das Gebäude nutzen – wenn auch mit Einschränkungen. Dominik Kotthoff, Architekt im Fachbereich Infrastruktur der Stadt Meschede, weiß, dass das für Feuerwehrleute wie Baufirmen nicht immer problemlos war: „Dadurch dass wir im laufenden Betrieb bauen mussten, war das keine einfache Baustelle.“ Von Vorteil waren die kurzen Wege: Architektur, Bauleitung und Prüfstatik lagen in der Hand des Fachbereichs Infrastruktur der Stadt. „Mit zwei Baustellenbesprechungen pro Woche wäre das nicht machbar gewesen – eher schon zwei am Tag. Es gab immer neue Herausforderungen, für die zeitnah Lösungen gefunden werden mussten“, erklärt Dominik Kotthoff.
Doch das ist nun Geschichte: Die Einsatzkräfte können sich zukünftig ohne Baustelle in einem bestens ausgestatteten Feuerwehrhaus auf ihren Einsatz vorbereiten. Bürgermeister Christoph Weber ist zufrieden – nicht nur mit dem Standort in der Fritz-Honsel-Straße: „Das ist für die Funktion der perfekte Standort. Wir sind jetzt optimal aufgestellt.“
