Rund 115 Feuerwehrleute mit 20 Einsatzfahrzeugen löschten am Samstag auf einer Großübung der Freiwilligen Feuerwehr Meschede fiktive Waldbrände. Die Löschzüge Meschede und Freienohl sowie die Löschgruppen Remblinghausen, Wehrstapel, Eversberg, Grevenstein, Berge, Calle, Wallen, Wennemen und Olpe wurden zu zwei Brandstellen im Arnsberger Wald und einer am Welsberg gerufen. Unterstützt wurden sie von 15 Sanitätern des DRK. Die Einsatzzentrale befand sich erstmalig im Freienohler Feuerwehrhaus.
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Die zu übende Lage stellte sich folgendermaßen dar: In der Nähe von zwei Feuerlöschteichen im Arnsberger Wald wurden Waldbrände von jeweils 300 Quadratmetern an die Leitstelle des Hochsauerlandkreises gemeldet. Zeitgleich wurde von einer jugendlichen Exkursionsgruppe ein kleinerer Flächenwaldbrand im Bereich Calle am Welsberg gemeldet. Aufgrund der starken Verrauchung war die Gruppe von 6 Jugendlichen und einem Fahrer mit einem Fahrzeug vom Wirtschaftsweg abgekommen und hatten sich teilweise leicht verletzt.
Schwerpunkte der Übung waren die Brandbekämpfung, die Überprüfung er örtlichen Löschwasserversorgung durch Löschteiche, das Erlangen von Ortskenntnissen sowie die Zusammenarbeit mit dem DRK-Meschede. Mit Unterstützung von Forstvertretern waren die Einsatzorte schnell gefunden. Nun hieß es für die Feuerwehrleute eine 600 Meter lange Schlauchleitung von den Löschteichen bis zu den über 50 Meter höher liegenden Brandstellen zu verlegen. Dieses war bei den heißen Temperaturen und dem teilweise unwegsamen Gelände eine schweißtreibende Angelegenheit, die noch durch eine Vielzahl von Stechfliegen erschwert wurde. Danach hieß es „Wasser marsch“.
Die Feuerwehrführung und Vertreter der Stadt waren mit dem Ergebnis der Übung sehr zufrieden.
„Die Motivation war gut und es hat alles super geklappt“, freute sich Dietmar Rinschede, zuständiger Sachbearbeiter Feuer- und Brandschutz der Stadt Meschede . „Wichtig ist, dass es in der Praxis so funktioniert hat, wie wir es uns vorher theoretisch vorgestellt haben“, zog Standbrandmeister Hubertus Schemmen ein erstes erfreuliches Resümee. Zur Entstehung der meisten Waldbränden hatte Ferdinand Drescher, Vertreter des Forstamtes oberes Sauerland auch noch folgende Erklärung: „ In der Regel ist es Fahrlässigkeit – zu 90 Prozent ist der Mensch für Waldbrände verantwortlich“. Nach der Übung gab es für alle Beteiligten eine kleine Stärkung in der Fahrzeughalle des Freienohler Feuerwehrhauses. Doch diese dauerte für die Löschzüge aus Meschede, Remblinghausen, Wehrstapel und Meschede nicht sehr lange. Denn für sie es gab eine Alarmierung durch die Leitstelle Meschede. Sie mussten sich kurzfristig am Feuerwehrhaus Meschede einfinden, um nach einer vermissten Person zu suchen.
Übrigens war während der ganzen Übung der Feuerwehr Grundschutz gewährleistet. Dazu standen Einsatzfahrzeuge in Meschede, Freienohl, Visbeck und Grevenstein bereit.
112% Einsatz für Meschede - Der Podcast / Folge 13 - Der Musikzug
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