Brandschutzerziehung LZ Meschede
Warum Brandschutzerziehung ?
Feuer übt auf Kinder geradezu eine magische Faszination aus. Doch der allzu sorglose Umgang mit Feuer führt jedes Jahr aufs neue zu ca. 600 Brandtoten, darunter 120 Kindern, und Schäden in Milliardenhöhe. (Stand 2008). Dabei erschreckt die Tatsache, dass viele Brände durch ahnungslose, ungeschulte Kinder verursacht werden, indem sie Zuhause zündeln und sich der Gefahr des Feuers gar nicht bewußt sind. Fehlverhalten z.B. verstecken vor den Auswirkungen eines Brandes anstatt sich in Sicherheit zu bringen birgt ebenfalls ein großes Risiko.
Deshalb sollte mit der Brandschutzerziehung so früh wie möglich in Kindergärten und Schulen begonnen werden, um den Kindern alle Gefahren eines Brandes und das richtige Verhalten zu erklären.
Der Kindergarten
Schon früh sammeln Kinder erste Erfahrungen mit dem Feuer. Sei es beim Anzünden einer Kerze oder beim Lagerfeuer. Daher gehen wir schon im Kindergarten auf die Kinder zu und nutzen die Neugierde und den Wissensdurst der Kleinen.Den Kindern wird die Gefährlichkeit des Feuers, des giftigen und tödlichen Rauches und die Wichtigkeit von Rauchmeldern erklärt. In Übungen wird ihnen das richtige Verhalten bei einem Brand gezeigt, und erläutert wie sie sich am besten vor dem tödlichen Rauch schützen können. Das richtige Absetzten eines Notrufes wird ebenfalls mit den Kindern durchgespielt.
Danach wird den Gruppen die Aufgaben der Feuerwehr erklärt und ihnen die mitgebrachte Ausrüstung eines Feuerwehrmannes gezeigt.
Jedes Kind darf die Sachen anfassen und gemeinsam wird der Feuerwehrmann angezogen. Auch zeigen wir ihnen den richtigen Gebrauch einer Fluchthaube, lassen die Kinder diese auch aufsetzen, damit ihnen in einem eventuellen Brandfall die Angst vor diesem lebensrettenden Schutzmittel genommen worden ist.
Die Grundschule
Wenige Jahre später wird in der Grundschule erneut das Thema „Feuerwehr“ aufgegriffen. Hier unterteilt sich die Arbeit in zwei Abschnitte:Zum einen wird den Kindern erklärt, was Feuer überhaupt ist und wie man es nutzen kann („Feuer, was ist das?“). Dies geschieht oftmals im Vorhinein durch die Lehrer und Lehrerinnen. Hier entstehen auch die ersten Fragen über Feuer und Feuerwehr für unseren anschließenden Besuch in der Schule.
Der zweite Abschnitt ist dann unser Besuch bei den Kindern. Hier steht mehr die Frage im Vordergrund „Es brennt, was nun?“. Zusammen mit den Kindern wird das richtige Verhalten im Brandfall und das Absetzen des Notrufes erarbeitet und geübt. Viele kennen die Regeln auch noch von unserem Besuch im Kindergarten. Auch zeigen wir erneut unsere Ausrüstung und den Umgang mit der Fluchthaube. Immer wieder kommen Fragen auf, die wir dann zusammen mit den Kindern beantworten.
Der Besuch im Feuerwehrgerätehaus
Sowohl die Kindergartenkinder als auch die Grundschüler kommen uns dann im Gerätehaus besuchen. Endlich dürfen sie sich in ein echtes Feuerwehrauto setzen und viele Sachen auch mal aus der Nähe betrachten und anfassen und ganz nebenbei in die Rolle eines Feuerwehrmannes oder Feuerwehrfrau schlüpfen. Dies ist für die Kinder immer ein besonderer Moment. Zwischendurch wird immer wieder auf das kurz zuvor erlernte eingegangen. Eine Herausforderung für die Besucher stellt an diesem Tag das selbstständige Löschen eines Feuers dar. Zum Abschluss bekommt jedes Kind eine Urkunde, als Andenken an den Tag bei der Feuerwehr und als neue kleine Brandschützer.
Schlusssatz
Der Löschzug Meschede bietet allen Kindergärten und Grundschulen in der Kernstadt sein Brandschutzerziehungskonzept an. Aber auch für andere Einrichtungen und Institutionen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, kann dieses wahrgenommen werden. Für den Teil der Brandschutzerziehung im Kindergarten und in der Grundschule stellen wir ihnen gerne unsere Koffer mit Materialien und Büchern zur Brandschutzerziehung zur Verfügung.Sollten noch Fragen auftreten oder haben Sie Anregungen oder spezielle Wünsche, dann sprechen Sie uns gerne an! Wir sind für jede Idee dankbar.
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